Nach einer wirklich überzeugenden Leistung und hoch verdienter Pausenführung, steht man nach Blackout kurz vor Spielende mit leeren Händen da.

Die Gastgeberinnen nahmen von Beginn an, das so wichtige Spiel gegen den TSV Frickenhausen, in die Hand, spielten couragiert nach vorn, setzten den Gegner unter Druck und erspielten sich eine gute Einschußmöglichkeit nach der anderen. Bereits in der achten Spielminute tauchte Johanna Kiefhaber nach weitem Torabschlag gefährlich vor dem Gästetor auf. Und auch in der Folge sahen die zahlreichen Zuschauer nur die Heimmannschaft im Vorwärtsgang, die es allerdings verpasste die zahlreichen guten Chancen in Tore umzumünzen. Der hochverdiente Führungstreffer fiel erst vier Minuten vor der Pause. Nach präzise geschlagenem Eckball von Elena Grellner war es Johanna Kiefhaber, der mit wuchtigem Kopfstoß die 1:0 Halbzeitführung gelang. Auch nach dem Seitenwechsel fand Frickenhausen bis auf ganz wenige Fernschüsse überhaupt nicht statt. Die FC Mädels hatten Spiel und Gegner jederzeit im Griff. Der Spiel entscheidende zweite Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Da dieser aber auch nach besten Torgelegenheiten nicht fallen wollte, kam es wie so oft im Fussball. Die Gäste nutzten ihre bis dahin einzige wirkliche Torgelegenheit, nach einer Flanke auf die linke Seite sieben Minuten vor Spielende zum Ausgleich.

Dabei prallten die Torhüterin und die Gästestürmerin schmerzhaft zusammen und im verbalen Schlagabtausch fiel eine Äußerung, die den berechtigten Platzverweis für die Pegnitzer Torhüterin zur Folge hatte. Aber es kam noch schlimmer. Denn in der neunundsiebzigsten Spielminute rutschte der nun das Tor hütenden Feldspielerin, ein nicht unhaltbarer Ball durch die Hände und dies bedeutete die, das gesamte Spiel auf den Kopf stellende, Führung für den TSV. Aber auch mit zehn Spielerinnen versuchte Pegnitz in den verbleibenden wenigen Minuten der Nachspielzeit, nach dem Motto jetzt erst recht, noch alles nach vorn zu werfen und vielleicht doch noch den Ausgleich zu schaffen. Es blieb aber beim enttäuschenden 1:2 aus Pegnitzer Sicht. Auch wenn die Mannschaft nach Spielende sehr niedergeschlagen war, ist im Kampf um die Relegation mit der kämpferischen Einstellung der letzten Spielminuten bzw. der ganzen Rückrunde noch nichts entschieden. Kann man doch die vermutlich ausreichenden drei Punkte aus den verbleibenden zwei Spielen sogar beim Saisonfinale beim Tabellenletzten noch gewinnen. Es wird also in der Landesliga auf jeden Fall spannend bleiben bis zum Schluß.