Im, bereits am Feiertag statt gefundenen, Duell mit dem SV Stauf um den zweiten Tabellenplatz, welcher zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde im Frühjahr berechtigt, erwischte der heimische FC den weitaus besseren Start und konnte bereits nach wenigen Minuten mehrere gute Torgelegenheiten verbuchen.

Das hoch verdiente 1:0 fiel nach Vorarbeit von Johanna Kiefhaber. Die sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch tankte, um dann mustergültig vor das gegnerische Tor zu passen. Völlig freistehend konnte sich Elena Grellner die Ecke aussuchen. Nun verpassten es die Mädels vom Buchauer Berg jedoch weitere Tore folgen zu lassen. Gute Chancen dazu waren genügend vorhanden. Aber es kam wie es kommen mußte.

In der letzten Spielminute der ersten Spielhälfte gelang dem Tabellenzweiten der bis dahin nicht für möglich gehaltene Ausgleich. Dieser fiel durch einen unhaltbaren Nachschuß über die heraus geeilte pegnitzer Torhüterin, nachdem diese den ersten Versuch noch bravourös abwehren konnte. Nach der Pause verflachte das Spiel zusehends. Pegnitz tat läuferisch zu wenig und so kamen die ersatzgeschwächten Stauferinnen immer besser ins Spiel. Kurioserweise hatten die Gäste nun nach verletzungsbedingtem Ausscheiden einer Spielerin zu Zehnt ihre beste Phase. Allerdings wurden klarste Torgelegenheiten teils kläglich vergeben. Als sich dann bereits jeder mit dem für Stauf ausreichenden Unentschieden abgefunden hatte, startete Pegnitz über die U13-Leihgabe Sofia Cieslik noch einen letzten Versuch. Nach Foul im Strafraum blieb dem Unparteiischen auch in der Nachspielzeit nichts anderes übrig als auf Strafstoß zu entscheiden. Die schwere Verantwortung dieses Elfmeters nahm Jessica Gstöttl an und da das Spiel danach nicht mehr angepfiffen wurde, verwandelte sie ebenso cool wie unhaltbar zum 2:1 Endstand. Dadurch hatte man sogar die zeitweilige Tabellenführung erobert und hat nun im letzten Spiel in Auerbach die Qualifikation zur Meisterrunde selbst in der Hand.